Holzkünstler zu Gast in der Propsteikirche
Mit der Ausstellung "Wenn die Welt aus den Fugen gerät" ist Holzbildhauer Marco Bruckner ab dem 9. März in der Propsteikirche zu Gast. Zur Ausstellungseröffnung am 9.3. wird er in sein Werk einführen.
In der Schöpfung steht der Mensch als Krone ganz oben.
Und kann als einziges Wesen frei entscheiden, wo unsere Reise hingeht?
Wir sind die einzigen Kreaturen, die ihre Umwelt zerstören können und auch tun. Menschen können allerdings Verantwortung übernehmen und ihre Mitgeschöpfe und Umwelt schützen. Genauso finden wir in der Natur tiefe Furchen wie zum Beispiel durch den Klimawandel.
Die Skulpturen werden nach oben hin immer dünner und durchsichtiger und stellen somit die bestehenden Schäden in der Natur dar.
Die Skulpturen wachsen nach oben.
Die Skulpturen stellen anfangs viel Natur und wenig Menschen dar.
Je weiter wir den Weg in die heutige Zeit beschreiten, umso größer werden die dargestellten Häuser und die Menschen wachsen in ihrer Zahl. Somit wird der Lebensraum für die Pflanzen und Tiere immer weniger und die Klimaschäden nehmen zu.
Alle Skulpturen sind geflammt, womit die Erderwärmung gezeigt wird. Durch die Hitze sind die Figuren geschwärzt. Zudem ist Holz ein Rohstoffs der Erde. Die Bäume tragen ihren Anteil zum Erhalt unserer Erde bei.
Die Menschen streben nach immer Höher, Weiter, Schneller und nach noch mehr Konsum. Ist das nötig? Müssen wir uns immer Höher, Weiter und noch Schneller entwickeln oder können wir einfach mal innehalten und Rücksicht auf unsere Mitgeschöpfe nehmen?
So kann jeder Besucher in sich gehen und sich fragen, was kann ich für die Natur und meine Umwelt tun und letztendlich auch für mich und unsere Zukunft?
Am Ende stehen wir in der Jetztzeit, man darf sich in die Krone stellen und das Gesamtwerk und seine Botschaften auf sich wirken lassen. Jeder Einzelne hat die Zukunft in der Hand!
(Quelle: Wenn die Welt aus den Fugen gerät - Holzbildhauer Marco Bruckner)
Die abstrakten Skulpturen von Marco Bruckner werden ab dem 9. März für einen Monat in der Propsteikirche St. Augustinus zu sehen sein. Zur Ausstellungseröffnung am 9. März im 10-Uhr-Gottesdienst wird Marco Bruckner die Idee hinter seinen Skulpturen erläutern. Anschließend ist das Ensemble täglich zu den Öffnungszeiten der Propsteikirche besuchbar. Herzliche Einladung!
Bruckner kam 1996 als zweitgeborener Sohn zur Welt und verbrachte seine Kindheit glücklich und unbeschwert im ländlichen Chiemgau. Bereits im Alter von acht Jahren fertigte er erste künstlerische Arbeiten aus Holz an. Zunächst versuchte er sich am Drechseln und Zeichnen, später brachte er Holz mittels Schnitzen in Form.
Nach einer Lehre zum Holzbildhauer widmete er sich voll und ganz seiner Kunst und ging damit seiner Leidenschaft nach. Seine abstrakten und figürlichen Werke fanden seitdem immer größere Beachtung in der regionalen und überregionalen Kunstwelt. So nimmt der freischaffende Künstler inzwischen regelmäßig an nationalen und interantionalen Ausstellung und Symposien teil und war bereits mehrfach für deutsche und europäische Kunst- und Holzbildhauerpreise nominiert.
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