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Altstadt | #mitteilung

Moderne Krippe in St. Augustinus

Worte, Licht und Schatten: In der Propsteikirche wurde die Krippen-Installation von Lukas und Franz Klein-Wiele aufgebaut. Besucher*innen sind herzlich Willkommen, sich das ungewöhnliche Ensemble anzuschauen und auf sich wirken zu lassen!

In der heiligen Messe am 3. Advent (15. Dezember) um 10 Uhr, werden Franz und Lukas Klein-Wiele in der Predigt die Krippe und die Idee dahinter näher beleuchten. Anschließend sind alle eingeladen, auch nach dem Gottesdienst noch bei Essen und Getränken beisammen zu bleiben und ins Gespräch zu kommen.

Mehr Infos zur Krippe gibt es schon jetzt unter www.im-anfang-krippe.de 

Große schwarze Kästen, ein dicker Schlauch, Lichtprojektionen: Die moderne Krippe, die seit dieser Woche in St. Augustinus steht, muss man erst einmal auf sich wirken lassen. Das Ensemble ist das Ergebnis des 'Ars Liturgica'-Wettbewerbs des Bistums Essen aus dem Jahr 2019, in dem über 40 Entwürfe für eine moderne Krippe eingereicht wurden. Gesucht wurde damals ganz explizit eine Krippendarstellung, "die nicht traditionelle Formen wiederholt, sondern dazu verhelfen kann, neue Perspektiven zu entwickeln", so die Jury unter der Leitung des Duisburger Prämonstratenser-Paters Philipp Reichling. Der Entwurf des Pastoralassistenten Lukas Klein-Wiele aus Gelsenkirchen-Buer und seines Vaters Franz Klein-Wiele belegte damals den zweiten Platz. 2021 war die Krippe bereits in GleisX aufgebaut.

Die Krippe besteht aus einem Quader und einer Säule, verbunden durch einen Lichtschlauch. Das Licht, das so die Säule erreicht, strahlt dort durch viele Piktogramme nach außen - in den Raum, der die Krippe umgibt oder auf die Menschen, die sich dort aufhalten.

Der Johannes-Prolog ist als Evangelium des ersten Weihnachtstages die Grundlage der Krippe. Zu ihrer Symbolik erklärt Lukas Klein-Wiele die drei Elemente der Krippe: 

  1. Durch den Würfel leuchten die ersten Verse des Evangeliums in drei Sprachen. Diese stehen stellvertretend für die Allgemeingültigkeit der Weihnachtsbotschaft und eröffnen die Lichtsymbolik. Der Würfel übernimmt als Tisch des Wortes schon im Advent eine Funktion in der Liturgie ein.
  2. Das Verbindungsstück gleicht einer Nabelschnur. Die Menschwerdung in Form des Lichts wird dadurch bildhaft aufgegriffen.
  3. Die Säule steht für das Licht, das in die Welt strahlt. In verschiedenen Piktogrammen wird deutlich, wo die Weihnachtsbotschaft im Hier und Jetzt erkennbar wird. Betrachtende werden im doppelten Sinne als Projektionsfläche in diese strahlende Botschaft hineingenommen: Für den Lichtstrahl und als Zeug*innen im Alltag.

 

© GleisX
© GleisX

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