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Der Beitrag ist vom 20.02.2022 – die enthaltenen Informationen sind ggf. nicht mehr aktuell.
| #mitteilung

Neue Sitzheizung in der Kirche St. Augustinus

Die Herausforderungen des Klimawandels stellt die Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen. Für die katholischen Kirchengemeinde St. Augustinus ist es eine Verpflichtung, die christliche Schöpfung auch für zukünftige Generationen zu bewahren und dafür einen Beitrag zu mehr Umweltschutz und Energieeffizienz zu leisten. 

Aus diesem Grund hat sich vor etwas mehr als einem Jahr im Kirchenvorstand der Gemeinde ein Ausschuss gebildet, der sich mit den Fragen Ethik, Umwelt und Soziales beschäftigt. Ziel ist es, das Gemeindeleben insgesamt in Zukunft noch umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört es beispielsweise, Ideen zu entwickeln, um in Zukunft Energie zu sparen und so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Eine erste Idee, die in diesem Ausschuss entstanden ist, wurde nun umgesetzt und ist ab sofort für alle Besucher der Pfarrkirche St. Augustinus in der Altstadt wortwörtlich spürbar. In den vergangenen Wochen wurde in den ersten zehn Reihen des Hauptschiffes und in den Querschiffen eine Sitzpolsterheizung installiert. Die durch sie elektrisch erzeugte Infrarot-Wärme wirkt unmittelbar und effizient auf die Messbesucher. Dadurch ist es in Zukunft im alltäglichen Betrieb nicht mehr nötig, da gesamte Kirchengebäude aufwendig zu beheizen, sondern die Energie ganz gezielt dort einzusetzen, wo sie gebracht wird. Die Fernwärme-Hauptheizung wird ab sofort nur noch in Betrieb genommen, wenn absehbar mehr Besucher in der Kirche sind, als Heizpolster vorhanden sind und zu anderen besonderen Anlässen.
Durch diese Modernisierung hofft die Gemeinde, in Zukunft Heizkosten in deutlichem Umfang zu sparen und so die Umwelt zu schonen. Die Gesamtkosten für die neue Sitzpolsterheizung liegen bei rund 14000 Euro. Geliefert wurden die Polster von der Firma Havener aus dem Saarland. Für die rund 75 Meter an beheizten Polstern fällt im Schnitt etwa ein Euro an Heizkosten pro Betriebsstunde an. Für die wesentlich weniger effiziente Hauptheizung, die die angelieferte Fernwärme an unterschiedlichen Stellen mit Hilfe großer Ventilatoren in den riesigen Kirchenraum bläst, fielen bisher Gesamtkosten von durchschnittlich 15.000,-- Euro pro Jahr an. Aus energetischer Sicht problematisch ist der Betrieb der Umluftheizung vor allem deswegen, weil sie schon Stunden vor dem eigentlichen Geschehen in der Kirche in Betrieb gehen muss, um den Raum aufzuheizen. Das wiederum ist dauerhaft schädlich für die in der Kirche installierten Orgeln und die Kunstwerke, die unter den Temperaturschwankungen leiden. 
T.N. für den Umwelt/Ethik und Soziales Ausschuss der Propsteipfarrei St. Augustinus 

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