Abschied von St. Augustinus: Seelsorgerin Rebekka Griemens zieht weiter
Nach vier Jahren in St. Augustinus nimmt Seelsorgerin Rebekka Griemens Abschied. Eine neue Stelle in Bottrop wartet bereits auf sie. Was hat sie in ihrer Zeit in St. Augustinus erlebt und gelernt, was nimmt sie mit?
Wenn Rebekka zu Gottesdiensten unterwegs ist, hat sie meist eine kleine braune Kiste – ihre
„Schatzkiste“ – dabei. Darin sind alle Materialien, die sie braucht. Im Moment ist sie zum Beispiel noch voller bunter Holi-Farben vom Gottesdienst mit den Pfadfinder*innen. Diese Schatzkiste ist für Rebekka eine Weiterentwicklung des im Studium viel bemühten „Werkzeugkasten“-Vergleichs. „Im Studium ging es ja immer darum, den Werkzeugkasten mit Wissen und Methoden zu füllen. Jetzt kann ich all das anwenden und meine Schatzkiste packen. Darin sind dann die benötigten Materialien, aber es kommen auch die guten Erlebnisse rein, die in den Gottesdiensten entstehen.“
Doch auch der metaphorische Werkzeugkasten wird ein Leben lang befüllt. Und nachdem Rebekkas Arbeitsbeginn in Schule und Pfarrei im August 2020 Mitten in die Corona-Zeit fiel, war auch hier wieder Lernen angesagt – allerdings „on the job“. Für die Arbeit in der Pfarrei bedeutete das, neue Formen für Gottesdienste und Seelsorge zu finden. Unter anderem entstand so das Social-Media-Format #umkurznach7, das im Lockdown zu gemeinsamen Gebeten zu einheitlicher Uhrzeit einlud und an dem Rebekka bis vor kurzem beteiligt war.
Auch wenn die Arbeitsbelastung damals enorm hoch war, kann sie dieser Zeit rückblickend auch Positives abgewinnen: „Wir haben uns digitales Knowhow erarbeitet, das wir sonst nicht gehabt hätten. Vieles mussten wir neu denken, denn ein Gottesdienst per Videokonferenz muss ganz anders gestaltet werden als ein klassischer Gottesdienst – interaktiver, mit mehr Beteiligung aller.“
Den Corona-Umständen ist geschuldet, dass sie nach ihrer erfolgreichen Assistenzzeit noch ein Jahr länger in St. Augustinus blieb, um Seelsorge auch unter Normalbedingungen kennenzulernen.
Nun steht ihr erster Stellenwechsel bevor, dem sie mit einer Mischung aus Aufregung und Nervosität entgegensieht. In Bottrop wird sie weiterhin in der Jugendarbeit aktiv sein und ihre Erfahrungen aus St. Augustinus einbringen. Zuletzt war sie mit den hiesigen Messdiener*innen zur internationalen Messdienerwallfahrt in Rom. Diese Expertise kann sie gleich nutzen: Eine der ersten Aufgaben in Bottrop wird eine Messdienerfahrt nach Rom sein – allerdings voraussichtlich bei erträglicheren Temperaturen als noch im August.
Die Propsteipfarrei bedankt sich bei Rebekka für die vergangenen Jahre und wünscht ihr viel Erfolg und zahlreiche schöne Momente für ihre Schatzkiste an ihrer neuen Wirkungsstätte.
Newsletter
Erhalten Sie den Newsletter der Pfarrei aus erster Hand - und vor allem umweltfreundlich als E-Mail.