Hohe Anerkennung für ein Leben im Dienst der Gemeinschaft

Am 3. November wurde Schwester Dolores in Gelsenkirchen von Bürgermeisterin Martina Rudowitz mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt ihr langjähriges soziales Engagement in der Stadt, vor allem im Bereich der Seniorenpflege und -betreuung, und ihr unermüdliches Wirken für die Gemeinschaft.

Schwester Dolores ist Teil der spanischen Gemeinschaft „Schwestern von der Liebe Gottes“.  Im Zuge der Einwanderung vieler spanischer Gastarbeiter*innen ins Ruhrgebiet etablierten sich in den 1960er Jahren auch deren deutschen Ordenshäuser. Als eine der ersten Schwestern kam sie 1963 in die Gelsenkirchener Niederlassung und setzt sich seitdem als Ordensfrau und gelernte Altenpflegerin vor allem für Seniorinnen und Senioren ein. Fast drei Jahrzehnte lang, von 1993 bis 2020, war sie hauptamtliche Seelsorgerin in der Pflege- und Betreuungseinrichtung St. Vinzenz-Haus in Gelsenkirchen. 

Auch in der Pfarrei St. Augustinus war sie lange Jahre, beispielsweise als Mitglied im Pfarrgemeinderat oder im Redaktionsteam des Pfarrbriefs, aktiv.

In der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef, auf deren Gelände sich der Konvent der spanischen Schwestern befindet, ist ihr die Begegnung zwischen den jüngsten und ältesten Mitgliedern unserer Gesellschaft ein Anliegen. Sie organisiert federführend Angebote für generationenübergreifende Begegnungen wie Andachten, gemeinsames Singen oder das jährliche Tannenbaumschmücken im Advent.

Trotz ihres Eintritts in den verdienten Ruhestand im Jahr 2020 setzt Schwester Dolores ihre Arbeit noch immer ehrenamtlich fort. Dieser anhaltende Tatendrang, ihr Engagement und ihr unermüdlicher Einsatz wurde durch die Verleihung der Verdienstmedaille gewürdigt.