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Der Beitrag ist vom 16.04.2023 – die enthaltenen Informationen sind ggf. nicht mehr aktuell.
Pfarrei | #mitteilung

Franziskaner Patres verlassen nach mehr als 40 Jahren die Gemeinde St. Josef/St. Thomas Morus in Gelsenkirchen Ückendorf

Am Sonntag, dem 16.04.2023 verabschiedeten sich die Propsteipfarrei St. Augustinus und im Besonderen die Gemeinde St. Josef/St. Thomas Morus von ihren Franziskaner-Minoriten OFMConv. Patres.

Um 14:00 Uhr fand der Gottesdienst zur Verabschiedung der Franziskaner-Minoriten Patres in der Kirche St. Josef, Gelsenkirchen-Ückendorf statt.
Hauptzelebrant dieser Messe war der Bischof des Bistums Essen, Herr Dr. Franz-Josef Overbeck. Darüber hinaus nahmen Würdenträger des Ordens und ehemalige, in der Gemeinde St. Josef früher tätige Ordensbrüder an der Messe teil.
Nach der Messe gab es für die Gemeinde ausreichend Zeit zu einer persönlichen Verabschiedung im Gemeindesaal von St. Josef an der Knappschaftsstraße.

Seit 1977, also fast 50 Jahre waren Franziskaner verantwortliche Seelsorger in St. Josef in Gelsenkirchen-Ückendorf. Die letzten dreißig Jahre davon (von 1993 bis heute) waren es Franziskaner-Minoriten OFMConv. Seit 26 Jahren war Ihre Ordensgemeinschaft auch zuständig für St. Thomas Morus, ganz im Süden von Gelsenkirchen.

Sie sind polnische Franziskaner, gehören zur Provinz Danzig, die 1986 neu gegründet wurde. Vermutlich war es für die meisten von Ihnen eine große Herausforderung in der Gemeinde St. Josef tätig zu werden; man musste die deutsche Sprache lernen, sich mit der deutschen Kultur und Geschichte auseinandersetzten, die verschiedenen theologischen Schulen und Richtungen kennenlernen. Jeder von Ihnen hat das aber getan, hat sich auf diese Situation eingelassen, ist hierhergekommen, um in Gelsenkirchen und darüber hinaus die befreiende Botschaft des Christentums zu vermitteln. 

Die Gemeinde St. Josef, und später auch die Propsteipfarrei St. Augustinus, in die ja die ehemalige Pfarreien St. Josef und St. Thomas Morus nach und nach aufgenommen wurden, lernten in dieser Zeit von der franziskanischen Spiritualität.

Die Gemeindemitglieder stellten immer wieder fest, dass sie, als einzelne oder auch in Gruppen, bei Ihnen stets willkommen waren. Manches Frühstück nach einer Frühmesse fand bei Ihnen im Pfarrhaus statt. Verschiedenste Gruppen und Gremien tagten im Pfarrhaus und wir erfuhren Ihre Gastfreundschaft. Jeden von Ihnen zeichnete eine große Hilfsbereitschaft aus und auf Absprachen mit Ihnen war und ist Verlass. Engagiert und umsichtig wurden die verschiedenen Gruppen und Vereine von Ihnen begleitet.

Neben dem Schmerz des Abschiedes gibt es aber eher das Gefühl der Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Wir sind dankbar für Ihr Wirken in Ückendorf!

Ohne große Zeit der Besinnung werden die Wege der Franziskaner Patres sie auf neue, bereits vorgegebene Pfade führen. Pater Christoph findet seine neue Bestimmung im Aufbau eines Klosters in einem ehemaligen Kapuzinerkloster in „Zell am Hammersbach“, Pater Robert wird ins Franziskaner-Minoriten Kloster nach Walldürn gehen und Marius verbleibt in der Propsteipfarrei St. Augustinus in Gelsenkirchen und unterstützt hier weiterhin tatkräftig.
Sie alle werden an ihren jeweiligen Wirkungsstätten sicherlich auf die in der Gemeinde Ückendorf erfahrenen gleichen Art und Weise, begleitet durch ihren franziskanischen Glauben, wirken.

Im Namen der Propsteipfarrei St. Augustinus, der Gemeinde St. Josef/St. Thomas Morus und vielen anderen wünsche wir jedem von Ihnen, der Ordensgemeinschaft der Franziskaner-Minoriten OFMConv. und uns allen anderen auch.

Pax et bonum – Friede und Heil!

Verantwortlich für Text und Inhalt ist das Koordinierungsteam der Gemeinde Gelsenkirchen Ückendorf

Bild der zelebrierenden Priester am Altar in St. Josef Ückendorf
Foto: Alexandra Roth | Bistum Essen

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