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Der Beitrag ist vom 07.07.2022 – die enthaltenen Informationen sind ggf. nicht mehr aktuell.
Pfarrei

Glocken, Gebet und Kerzenlicht am Jahrestag der Flutkatastrophe

Der 14. Juli ist der erste Jahrestag der Flutkatastrophe, die vor allem das Ahrtal, aber auch andere Flussregionen des Rheinlandes sowie das Volme- und das Lennetal und Regionen an der Ruhr im Bistum Essen stark getroffen haben.

Aus diesem Anlass laden alle katholischen Bistümer in Nordrhein-Westfalen Christinnen und Christen und alle Menschen in den Pfarreien und Quartieren ein, beim abendliche Läuten der Kirchenglocken am 14. Juli, das je nach Kirche um 18 Uhr oder 19 Uhr sein kann, für die Opfer der Flut und deren Angehörige zu beten.

 

Am Donnerstag Abend sind Sie eingeladen zum Glockengeläut eine Kerze zu entzünden und sichtbar ins Fenster zu stellen. Beten Sie dann das Gebet zu Jahrestag der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und dem Ahrtal und bilden Sie mit den vielen Christ*innen, die zu Hause sind, sich in einer Kirche oder an einem anderen Ort befinden, eine Gebetsgemeinschaft.

Gebet zum Jahrestag der Flutkatastrophe in NRW und dem Ahrtal

Barmherziger Gott,
heute vor einem Jahr standen wir wie auch heute mitten in der Urlaubszeit,
einer Zeit, die von Leichtigkeit, Sicherheit und Entspannung geprägt ist,
eine Zeit, in der wir Erfrischung und Freude im Wasser finden.
Am 14. Juli 2021 wurde dieses Wasser der Freude für viele Menschen
in unserem Bistum und im Ahrtal zu einer zerstörenden und lebensvernichtenden Macht.
Das Wasser hat Leben zu früh beendet,
Existenzen und Häuser zerstört
und den Seelen und Herzen vieler Menschen Wunden zugefügt.

Wir bitten dich für alle diese Menschen,
schenke ihnen Kraft für den Wiederaufbau ihres Lebens,
Mut sich auch an die Verstorbenen zu erinnern und
sende ihnen deinen Heiligen Geist, um ihre Herzen und Seelen zu heilen.

Wir danken dir für alle Menschen,
die selbstlos ihre Zeit, Kraft und Kompetenz eingesetzt haben,
um den betroffenen Menschen zu helfen und dies noch immer tun.
Wir bitten dich um Verzeihung,
die wir mit unserem Verhalten den Klimawandel und solche Katastrophen ermöglichen.
Du hast Noah und seiner Familie auf der Arche den Ölzweig geschickt.
Wir brauchen heute von dir den Ölzweig,
ein Zeichen, dass Land in Sicht ist,
ein Zeichen für Frieden und Barmherzigkeit.
Amen.

Hilfe für Menschen vor Ort geht weiter

Bisher konnten über die Caritasverbände Altena-Lüdenscheid, Ennepe-Ruhr, Essen und Mülheim rund 650.000 Euro an Spendenmitteln für die Fluthilfe eingesetzt werden. Auf einem stark betroffenen Campingplatz in Hattingen ist ein „Tiny House“ zur Beratung und Begegnung errichtet, das auch in Zukunft Treffpunkt bleiben soll.

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